Pfeiffer-Produkte für die Branntkalkaufbereitung
Kalkwerksanlagen arbeiten weltweit
Die Geschichte unseres Unternehmens ist eng mit der Geschichte der Kalkindustrie verbunden. Gestützt auf unsere jahrzehntelange Erfahrung haben wir die Mahl-, Sicht-, Trocknungs- und Kalklöschverfahren ständig weiterentwickelt. Mit unserer breiten Produktpalette bieten wir auf dem neuesten Stand der Technik passgenaue Lösungen in der Kalkaufbereitung. Wir bieten Einzelaggregate, planen und bauen aber auch für Sie komplette Kalkwerksanlagen vom Brennofenaustritt bis zur Verpackungsanlage, bisher in mehr als 50 Ländern.
Zum Rohstoff
Calciumoxid (auch Branntkalk, gebrannter Kalk, ungelöschter Kalk oder Ätzkalk) entsteht durch Brennen von Kalkstein und reagiert mit Wasser unter starker Wärmeentwicklung. Branntkalk wird in Weich-, Mittel- und Hartbrand unterschieden. In der Bauindustrie wird Branntkalk als Beimischung zu Mörtel verwendet und findet weiterhin Verwendung als Trocknungs- oder Neutralisationsmittel sowie als Düngekalk und zur Herstellung von Kalkmörtel und Kalkputz.
Unter Zugabe von Wasser wandelt sich Calciumoxid zu Calciumhydroxid (auch Kalkhydrat, gelöschter Kalk oder Löschkalk). Kalkhydrat wird unter anderem als Alternative zum Kalkstein in der Rauchgasentschwefelung eingesetzt, wobei die Einsatzmenge hierbei geringer als bei Kalkstein ist. Der dabei aus Branntkalk entstehende Gips (Calciumsulfat) hat einen Weißegrad von ca. 80 % und kann kommerziell weiterverwendet werden.
Unsere Maschinen und Prozesse für die Branntkalkindustrie
Weißfeinkalk und Kalkhydrat
Stückiger Branntkalk wird in Pfeiffer-MPS-Walzenschüsselmühlen gemahlen und gesichtet. Die Feinheit der Weißfeinkalke kann in weiten Grenzen (0,06 - 0,1 mm) eingestellt werden. In nachgeschalteten Pfeiffer-Kalklöschmaschinen werden Branntkalke unter Zugabe von Wasser in Kalkhydrat umgewandelt. Weißfeinkalke werden zur Herstellung von Kalksandsteinen und Gasbeton, Kalkhydrat wird zur Herstellung von Putz und Mörtel verwendet.
Hochreine Kalkhydrate und Baukalk
Stückiger Branntkalk wird in Kalklöschmaschinen unter Zugabe von Wasser in Kalkhydrat umgewandelt und in nachgeschalteten Pfeiffer-Sichtern in hochreines Kalkhydrat und Grieße getrennt. Die Hydratgrieße werden im geschlossenen Kreislauf mit Kugelmühlen auf Endfeinheit zu Baukalk gemahlen. Hochreines Kalkhydrat wird vorwiegend in der chemischen Industrie und der Wasseraufbereitung eingesetzt.
Mahlung von Kalkhydrat in der Kugelmühle
Kalkhydrat wird in Mahlkreisläufen mit Kugelmühlen und Sichtern bei Feinmahlung bzw. Siebstufen bei Grobmahlung aufbereitet. Die Feinheit der Produkte kann in weiten Grenzen (0,01 - 5 mm) variiert werden. Die gemahlenen Produkte werden in allen Bereichen der Kalkindustrie eingesetzt. Durch den Mahlprozess werden die Rohstoffe, die oft selbst nicht in sich homogen sind und – meist geologisch bedingt – chemische und physikalische Unterschiede aufweisen, vergleichmäßigt.