Pfeiffer-Produkte für die Zementrohmaterialaufbereitung
Mahlen, Trocknen, Sichten in einem Aggregat
Je nach Lagerstätte und Zusammensetzung enthält die Zementrohmaterialmischung einen mehr oder weniger großen Anteil an Wasser. Insbesondere bei höheren Aufgabefeuchten kommt auch der Trocknung eine besondere Bedeutung zu, denn die vorhandene Oberflächenfeuchte muss in der Rohmaterialmühle nahezu vollständig verdampft werden. Die hierzu notwendige Wärmeenergie wird in Form von heißen Gasen, welche durch die Mühle gesaugt werden, zur Verfügung gestellt. Bei hohen Oberflächenfeuchten ist eine Vergrößerung des Mühlengehäuses zur Bewältigung des benötigten hohen Gasvolumenstromes möglich. Ähnlich kann auch vorgegangen werden, wenn Gase mit relativ niedriger Temperatur, z.B. nach einem System zur Wärmerückgewinnung, verwendet werden sollen.
Nahezu jede Mahlanlage für Zementrohmaterial ist eine individuell auf die speziellen physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Zementrohmaterials angepasste Kombination von Maschinen. Speziell durch diese kundenspezifische Anpassung kann ein effizienter, störungsfreier Betrieb gewährleistet werden.
Zum Rohstoff
Zementrohmaterial ist ein Gemisch aus verschiedenen mineralischen Komponenten zur Erzielung des für die Klinkerproduktion chemisch korrekten Verhältnisses von Calciumoxid, Siliziumdioxid, Aluminiumoxid und Eisenoxid. Träger der Calciumoxid-Komponente sind verschiedene Arten von Kalkstein, aber auch Mergel, Muschelkalk oder Kreidekalk. Als Träger der Aluminiumoxid-Komponente wird in der Regel Ton, seltener Bauxit, eingesetzt. Mergel als mögliche Komponente enthält neben Calciumoxid auch Aluminiumoxid und Siliciumdioxid. Dieses ist ebenfalls in Tonerden enthalten. Der benötigte Anteil kann aber auch durch die Zugabe von Sand eingestellt werden. Eisenerz ist als Träger der Eisenoxidkomponente ebenfalls in der Zementrohmaterialmischung enthalten.
Unsere Maschinen und Prozesse für die Zementrohmaterialindustrie
Mahlung von Zementrohmaterial – Materialabscheidung über Zyklone
Zementrohmaterialgemische werden in der Pfeiffer-Vertikalmühle gemahlen, getrocknet und gesichtet. Für die Trocknung des Mahlguts werden Heißgase in die Mühle eingeleitet. Die Produktfeinheit kann in weiten Grenzen (0,063 - 0,2 mm) eingestellt werden. Das gemahlene und getrocknete Produkt wird mittels einer Zyklonabscheideanlage vom Prozessgas getrennt. Der Zyklon-Abscheideanlage ist der Mühlenventilator nachgeschaltet. Nach dem Mühlenventilator wird der Gesamtvolumenstrom geteilt und ein Teilgasstrom wieder zur Mühle zurückgeleitet. Der Restvolumenstrom wird über eine Entstaubungsanlage aus dem System abgeführt. Die Mühle ist mit einem äußeren Materialumlauf versehen, der eine Reduzierung des Druckverlustes im Mühlensystem ermöglicht. Eine Entleerung der Mühle im Wartungsfalle ist hiermit ebenfalls möglich.