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Die Pfeiffer Arbeitswelt

Erfahrungsberichte unserer Mitarbeiter – Gebr. Pfeiffer aus erster Hand

Wie sieht die Arbeitswelt bei der Gebr. Pfeiffer aus? Sichern Sie sich relevante Informationen aus erster Hand und werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen. Hier berichten Mitarbeiter über die Vielfalt ihrer Tätigkeiten bei Gebr. Pfeiffer und schildern exklusiv ihre individuellen Werdegänge, Aufgabengebiete und Erfahrungen.

Benjamin Gottschlich

29 Jahre, hat Maschinenbau Fachrichtung Fertigungstechnik an der Fachhochschule Mittweida studiert und arbeitet seit September 2014 als Inbetriebnahme-Ingenieur bei Gebr. Pfeiffer.

Benjamin, wieso hast du dich damals für einen Direkteinstieg bei Gebr. Pfeiffer als Inbetriebnahme-Ingenieur entschieden?

Für mich war schon während des Studiums klar, dass ich gerne – weltweit – im Ausland Berufserfahrungen sammeln möchte. Außerdem wollte ich unbedingt mit großen Anlagen arbeiten, daher war der Einstieg bei Gebr. Pfeiffer meine Chance.

Kannst du uns etwas über deinen Arbeitsalltag erzählen?

Einen alltäglichen Arbeitsrhythmus gibt es in diesem Beruf nicht, und diese Vielfalt im Aufgabenspektrum macht das Ganze so spannend. Es tauchen immer mal wieder andere Herausforderungen auf und die Kunden haben ganz unterschiedliche Anforderungen. Lediglich bei der Kaltinbetriebnahme (Prüfungen einzelner Aggregate im Feld Mechanik, Hydraulik, Pneumatik und Elektrik vor dem eigentlichen Start der Mahlanlage) gibt es festgeschriebene Routinen.

Dass du in den letzten Jahren viel rumgekommen bist können wir uns vorstellen. Wo hat es dir denn am besten gefallen?

Besonders schön war es in Kolumbien, Brasilien und Costa Rica, auch aufgrund der Gastfreundlichkeit der Menschen. Für Landeserkundungen bleibt aber üblicherweise leider nicht viel Zeit. Anders war das in Kolumbien, wo laut Vertrag am Wochenende nicht gearbeitet werden durfte und der nette Besitzer des Werkes uns besondere Landstriche im Herzen Kolumbiens gezeigt hat.

Wie schaffst du es deinen Beruf mit deinem Privatleben zu vereinbaren?

Unsere Einsätze dauern zwischen mehreren Tagen und mehreren Monaten. Das ist in familiärer Hinsicht nicht immer einfach, wobei man natürlich über Skype und WhatsApp guten Kontakt halten kann. Ich kann diesen Beruf ausüben, weil meine Partnerin hinter mir und meinem Beruf steht.

Hast du einen Tipp für alle, die sich für diesen Berufszweig interessieren?

In Stresssituationen sollte man unbedingt einen kühlen Kopf bewahren können. Eine weitere Voraussetzung ist die Offenheit für andere Kulturkreise. Des Weiteren muss man in der Lage sein, auch über einen längeren Zeitraum mit anderen Lebensumständen klarzukommen, und natürlich ist auch klar, dass nicht überall auf der Welt die Hygienezustände und die politische Lage so sind, wie man das von zuhause kennt.

Jannik Schmalenberger

hat seinen Bachelor in Maschinenbau an der dualen Hochschule Mannheim absolviert und ist seit Anfang 2016 als Vertriebsingenieur bei Gebr. Pfeiffer angestellt.

Du hast nach Abschluss deines Studiums relativ zeitnah zu Gebr. Pfeiffer gewechselt. Warum? Was waren deine Beweggründe?

Mir hat die Möglichkeit gefallen, das technische Wissen aus dem Studium mit Themen rund um Projektmanagement und dem Kontakt zum Kunden verbinden zu können. Flexibilität ist mir wichtig, bei Gebr. Pfeiffer mache ich nicht jeden Tag das Gleiche. Ab und an stehen auch Dienstreisen an, die einen, wie ich finde, auch persönlich weiterbilden.

Kannst du uns kurz dein Tätigkeitsfeld beschreiben?

Ich arbeite viel an Projekten, überwiegend für Kontraktoren aus China. Neben der Bearbeitung von Kundenanfragen und Auslegung der verschiedenen Mühlen halte ich dann auch Rücksprache mit den Vertretern unserer Niederlassungen oder mit den Kunden direkt.

Mit Kunden aus welchen Ländern hattest du denn schon zu tun?

Bei Gebr. Pfeiffer sind wir quasi einmal um die Welt tätig und auch als Berufseinsteiger von Anfang an eingebunden. So habe ich schon an Projekten in Ländern wie den USA, Schottland, Ukraine, Russland, Saudi-Arabien, verschiedenen afrikanischen Ländern, Pakistan, Bangladesch, Vietnam oder Ecuador mitgearbeitet und war dann teilweise auch vor Ort. Das gefällt mir besonders, auch Länder kennenzulernen, von denen man vorher nichts oder nur wenig gehört hat.

Obwohl du eigentlich alle Hände voll zu tun hast, hast du dich nun dazu entschlossen neben deinem Beruf noch einen Master dranzuhängen. Ist das mit deiner Arbeit überhaupt zu vereinbaren?

Ja, das klappt soweit gut, denn das Studium findet hauptsächlich am Wochenende statt. Meine Abteilung, beziehungsweise die Firma hat mich in meinem Vorhaben von Beginn an unterstützt. So ist es beispielsweise möglich, dass ich freitags nicht im Unternehmen bin – ich kann durch die Gleitzeitregelung einfach von Montag bis Donnerstag die fehlenden Stunden des Freitags vorarbeiten. Die Mitarbeiterentwicklung hat sowieso hohe Priorität bei Pfeiffer, mit der Einbindung in Projekte, der Möglichkeit zum Reisen und der Teilnahme an Schulungen konnte ich mich durchaus schon weiterqualifizieren.

Saskia Kuner

hat ihren Master in Maschinenbau, Vertiefung Aufbereitungsmaschinen an der TU Bergakademie Freiberg gemacht und arbeitet seit 2015 bei Gebr. Pfeiffer.

Erzähl doch mal, wie bist du überhaupt auf Gebr. Pfeiffer aufmerksam geworden und wie kam es zu deinem Einstieg in die Firma? … Du kommst ja ursprünglich aus Sachsen – das ist ja nicht gerade um die Ecke!

Auf einer Fachexkursion in einem Zementwerk lernte ich meine jetzige Vorgesetzte Fr. Dr. Woywadt, Director - Process Technology, kennen. Als es dann daran ging meine Masterarbeit zu schreiben, kontaktierte ich sie und alles kam recht schnell zustande. Gegen Ende dieser Zeit suchte Gebr. Pfeiffer jemanden für die Stelle Verfahrenstechnik-Ingenieur/in und da war sie - meine Chance. Mit dem Umzug hatte ich überhaupt keine Probleme! Ich wusste ja bereits, dass ich mich bei Gebr. Pfeiffer wohl fühle und wenn die Bedingungen einfach perfekt passen, warum zögern?

Was sind jetzt deine Aufgaben und wie gefallen sie dir?

Ich arbeite in unserem hauseigenen Technikum. Dort wurde mir schon von Anfang an Verantwortung übertragen: Ich führe selbstständig Mahlversuche an Pilotmühlen für verschiedenste Kunden weltweit durch. Außerdem betreiben wir Forschungs- und Entwicklungsprojekte und werten die zugehörigen Daten aus. Durch die Mischung aus Theorie und Praxis wird es nie langweilig. Meine Kenntnisse aus dem Studium kann ich hier perfekt anwenden, das und das eigenständige Arbeiten gefallen mir besonders gut.

Zu guter Letzt… Auf was würdest du bei uns nicht mehr verzichten wollen?

Auf jeden Fall die flexiblen Arbeitszeitmodelle! Jeder Angestellte hat ein Gleitzeitkonto mit dem er flexibel Stunden auf- und abbauen kann. Das gibt einem die Möglichkeit private Termine gut einzuteilen ohne einen ganzen Tag Urlaub nehmen zu müssen. Außerdem legt Gebr. Pfeiffer viel Wert auf eine gute Work-Life-Balance, die Firma ist tariflich organisiert, deswegen haben hier viele eine 35-Stunden-Woche. So bleibt viel Freizeit, das finde ich extrem wichtig. Und auch wenn man in diesem Alter kaum darüber nachdenkt – die betriebliche Altersvorsorge und Maßnahmen zum Gesundheitsmanagement finde ich auch enorm wichtig. Letztes Jahr habe ich zum Beispiel an der Rückenschule teilgenommen um langfristig meine Haltung am Arbeitsplatz zu verbessern, das war echt super.

Sebastian Koch

hat seinen Bachelor in Maschinenbau, Vertiefung Verfahrenstechnik, an der Hochschule Kaiserslautern absolviert und arbeitet seit Anfang 2017 (wieder) bei Gebr. Pfeiffer. 

Sebastian, deine Pfeiffer Erfahrungen reichen doch eigentlich schon viel weiter zurück. Wie und warum bist du damals zu Pfeiffer gekommen?

Angefangen hat alles mit einem Ferienjob im Jahr 2001. Daraufhin folgte ein Schulpraktikum und weitere Beschäftigungen innerhalb der Ferien. Dabei stellte ich fest, dass ich gern im Betrieb bleiben und eine Ausbildung machen möchte. Das hat auch alles super geklappt, und ich arbeitete nach meiner Ausbildung zum Industriemechaniker bis zum Beginn meines Maschinenbaustudiums ca. eineinhalb Jahre bei Pfeiffer. Auch während des Studiums hatte ich weiterhin einen Nebenjob in der Fertigung um möglichst viele praktische Erfahrungen zu sammeln. 

Was hat dich dann wieder zu Gebr. Pfeiffer gezogen? Was ist das Besondere bei uns?

Mir war eigentlich von Anfang an klar, dass ich nach dem Studium zu Gebr. Pfeiffer zurückkehren möchte. Auf der einen Seite, weil mir das familiäre Umfeld im Betrieb gut gefällt. Aber viel wichtiger: Pfeiffer baut und verkauft sehr große Maschinen in Einzelfertigung. Dadurch ist die Arbeit immer abwechslungsreich. Außerdem sind die Mühlen riesengroß, das finde ich einfach faszinierend und unglaublich interessant. 

Mittlerweile arbeitest du als Fertigungsplaner und -steuerer. Was sind so deine täglichen Aufgaben und was magst du daran?

Ich kümmere mich hauptsächlich um die Terminplanung und -verfolgung. Dabei lege ich beispielsweise fest, wann die Fertigung eines Teils gestartet und beendet werden muss, um eine pünktliche Lieferung zu gewährleisten. Dass ich dabei in Kontakt mit fast allen Abteilungen bin und auch eng mit der Fertigung zusammenarbeite gefällt mir besonders gut. 

Wir haben gehört, dass du letztens ein besonders interessantes Projekt hattest?

Ja, das stimmt, denn wir haben ein bestimmtes Getriebe zum ersten Mal in-house gefertigt. Das war eine etwas größere Herausforderung, denn natürlich sind aufkommende Schwierigkeiten bei einem Neuprojekt noch nicht bekannt oder vorhersehbar und wollen trotzdem schnellstmöglich gelöst werden. Aber genau das war auch das Spannende, und ich bin froh, dass ich an einem solchen Projekt mitwirken konnte. 

Timo Steffan

hat seinen Bachelor in Maschinenbau an der Hochschule Kaiserslautern absolviert und ist seit Januar 2017 als Vertriebsingenieur bei Gebr. Pfeiffer angestellt. 

Im Rahmen seiner Einarbeitung hatte er die Gelegenheit vier Wochen lang den Arbeitsalltag der Pfeiffer-Inbetriebnehmer und -Monteure beim Aufbau und der Inbetriebnahme von Pfeiffer-Mühlen mitzuerleben - und das für Gebr. Pfeiffer typisch nicht um die Ecke sondern am anderen Ende der Welt. Hier erzählt er von seinen Eindrücken.

Anreise

Am 8. November 2017 gegen 16 Uhr startete ich meine Reise mit dem Ziel Kambodscha. Noch nie zuvor war ich in einem so weit entfernten Land und dementsprechend gespannt war ich, was mich dort wohl so erwartet. Nach gut 17 Stunden bin ich in der Hauptstadt Phnom Penh gelandet und direkt spürte ich den ersten großen Unterschied zu Deutschland - das Klima. Temperaturen um 30 Grad und eine extreme Luftfeuchtigkeit standen auf der Tagesordnung. Ein Fahrer, welcher von meinen Kollegen vor Ort organisiert wurde, holte mich am Flughafen ab und nach weiteren 3 Stunden Autofahrt kam ich dann erschöpft und müde im Hotel an. 

Tagesablauf

Am nächsten Morgen begann um 7 Uhr die tägliche Reise in Richtung Baustelle. Mit einem Minibus und zum Teil 9 Personen machten wir uns über die holprigen Straßen Kambodschas auf den Weg. Die Autofahrt glich oftmals einem kleinen Abenteuer. Der Verkehr, bestehend aus Motorrollern, Autos, Minibussen und LKWs hielt einen immer auf Trapp. Unser Fahrer erklärte mir zwar, dass es eine Führerscheinprüfung gibt, aber niemand groß die Verkehrsregeln beachtet.

Nach der Ankunft auf der Baustelle wurden mir zuerst alle Kollegen vorgestellt und anschließend ging es zur Tagesordnung über: Die Pläne für den Tag wurden gemacht, einige E-Mails wurden verschickt und schon ging es raus an die Anlage. Ich hatte das Glück auf die Baustelle eines kompletten Zementwerks zu kommen. Vom Steinbruch bis zur Verladestation der Zementsäcke konnte ich alle Stationen in einem Zementwerk begutachten. Gebr. Pfeiffer lieferte für dieses Zementwerk eine Kohlemühle, eine Zementrohmaterialmühle sowie eine Zementmühle. 

Augrund der Größe der Baustelle war es an der Tagesordnung weite Wege zu gehen (bei 30°C wohlgemerkt). Das Zementwerk wurde von einer chinesischen Montagefirma aufgebaut, was oftmals zu Verständigungsproblemen führte. 

Erfahrungen und Eindrücke

Als Vertriebsingenieur war der Besuch einer solchen Baustelle sehr wertvoll und ich nehme viele neue Erkenntnisse mit. Man lernt und sieht, wo zum Teil Probleme auftreten können und worauf man achten muss, wenn es um das Verhandeln über verschiedene Vertragsdetails geht. Genauso wertvoll ist die Erfahrung das eigenen Equipment während dem Betrieb zu sehen. Das hilft unheimlich, verschiedene technische Fragestellungen im Büro besser einordnen zu können, um dann dem Kunden eine entsprechend gute Lösung anbieten zu können.

Neben der Arbeit auf der Baustelle und den beruflichen Erfahrungen konnte man auch sehr viele persönliche Erfahrungen sammeln. Am Wochenende versuchten wir immer die Gegend zu erkunden, um das Land und die Leute besser kennen zu lernen. In den vier Wochen habe ich viel über das Leben der Menschen in Kambodscha und deren Kultur gelernt. Eine solche Gelegenheit hat man nur sehr selten und umso dankbarer bin ich, dass mir Gebr. Pfeiffer diese Reise nach Kambodscha ermöglichte und ich so wertvolle Erfahrungen in jeglicher Hinsicht sammeln konnte.